Zwei gestaffelte Baukörper fügen sich mit selbstverständlicher Ruhe in das sanft abfallende Gelände zwischen Eichhofstrasse und Schaubhausweg ein. Die Volumen folgen der Topografie präzise und bewahren dabei Massstäblichkeit, Durchlässigkeit und den Bezug zur Landschaft. Anstelle eines durchgehenden Riegels wurde bewusst eine Zweiteilung gewählt, um Durchblicke zu ermöglichen und die Einbindung in den Ort zu stärken.
Die Architektur zeigt sich zurückhaltend und klar formuliert. Volumetrie, Fassadengliederung und Materialität sind sorgfältig aufeinander abgestimmt – ruhig in der Wirkung, subtil in der Haltung. Die Konstruktion basiert auf einem Holzskelettbau mit Hohlkastendecken, der im Innern ablesbar bleibt. Nichttragende Innenwände gewährleisten eine hohe Flexibilität in der Grundrissorganisation.
Die Wohnbereiche orientieren sich zur Weite des Sempachersees und der Alpen, während die Schlafräume zum ruhigen Wald ausgerichtet sind. Die Fassade ist mit einer silbern lasierten, hinterlüfteten Holzschalung in geschuppter Ausführung bekleidet. Sie verleiht den Baukörpern eine feine Tiefenwirkung im Licht und interpretiert die traditionellen Holzfassaden der Umgebung in zeitgemässer, abstrahierter Form – handwerklich präzise, klar und ortsverbunden.