Der Planungsperimeter für ein neues Wohnhaus mit gewerblicher Nutzung im Erdgeschoss liegt an der topografischen Grenze zwischen der urbanen Ebene und der Anhöhe Biregg, die das Stadtgebiet in Richtung Süden abschliesst. Während sich die nördlich angrenzende Zone rund um die Industriestrasse mit den geplanten Projekten stark im Wandel befindet, beginnt im Süden der Parzelle hangaufwärts ein ruhiges Wohnquartier, dass sich bis an den Rand des Bireggwaldes erstreckt. Die beiden gegensätzlichen äusseren Einflüsse bilden die Grundlage für das Konzept des Gebäudevolumens und die innere Orientierung der Grundrisstypologien.
Der neue Baukörper setzt sich entlang der Strasse aus mehreren aneinandergereihten Segmenten zusammen, entsprechend der geschlossenen Bauweise. Die Segmente bestehen aus zwei Kopf- und zwei identischen Mittelelementen. Horizontal gliedert sich das Gebäude in drei Hauptteile. Einem zusammenhängenden Sockelgeschoss, vier Regelgeschosse und einem auf die einzelnen Segmente aufgeteilten Attikageschoss, welches Bezug auf die im Süden angrenzende Bebauungsstruktur nimmt. Damit erreicht man zum einen den urbanen Bezug zum angrenzenden Stadtkörper, zum anderen entsteht im Süden ein möglichst grosser privater Aussenraum. Im neuen Baukörper befinden sich primär zwei unterschiedliche Nutzungen. Dienstleistung und Gewerbe welche entlang der Strasse im Sockel untergebracht sind, sowie eine Vielzahl von Wohneinheiten in den darüberliegenden Geschossen.
6005 Luzern