Verwaltungsliegenschaften Kreuzlingen

Anders als in den meisten Schweizer Städten hat sich in Kreuzlingen das Stadtzentrum entlang der Verbindung nach Konstanz entwickelt. Die neue Stadtverwaltung soll eine bedeutende städtebauliche Rolle spielen und Kundenfreundlichkeit ausstrahlen. Aufgrund der Lage zwischen denkmalgeschützten Gebäuden war eine spezifische Lösung notwendig, um Kreuzlingen aufzuwerten und ihm Identität zu verleihen.
Der Projektvorschlag betont die Anpassung an die vorhandene Bebauungsdichte. Es entstehen zwei neue Baukörper – das Stadthaus und das Hofhaus. Zusammen mit den drei bestehenden Gebäuden – Haus Bodan, Schopf und Altes Stadthaus – gruppieren sie sich um drei Höfe: Stadthof, Gartenhof und Signerhof. Jedes Gebäude hat eine eigene Identität und Nutzung, was zu einem vielfältigen Ensemble führt.
Das Herzstück ist die Synergie zwischen Stadthaus und Stadthof. Es ist nicht nur das Gebäude, sondern vorallem auch der Aussenraum, der den Auftakt gibt. Der Stadthof fungiert als zentraler Zugang zum Verwaltungsgebäude, das über ein dreigeschossiges Atrium mit einzigartiger Atmosphäre verfügt. Der Publikumsbereich ist besonders betont, und die Büroräume sind westlich angeordnet, um eine Geschäftsdresse zu schaffen. Das Stadthaus wird durch eine Backstein-Fassade geprägt, die auf die Ziegelei-Tradition verweist.
Das Hofhaus ergänzt das Stadthaus und vermittelt zwischen den bestehenden Gebäuden. Es spielt eine wichtige Rolle in der urbanen Komposition und verleiht dem Stadthof eine ausgewogene Proportion. Ein Garten zwischen Haus Bodan und Hofhaus dient als Oase und Adresse für die oberen Geschosse. Das Hofhaus vervollständigt die Bebauung an der Hauptstraße und führt den alten Rhythmus der Stadtstruktur fort.

Kategorien
Öffentlich
Auftragsart
Studienauftrag
Bauherrschaft
Stadt Kreuzlingen
Auftraggeber
Stadt Kreuzlingen
Jahr
2024
Ort
Kreuzlingen
Visualisierungen
Scheitlin Syfrig Architekten