Das Luzerner Theater wird zwar von vielen Menschen als ein identitätsstiftendes Bauwerk geschätzt, doch nur eine Minderheit nimmt das breite Angebot an Aufführungen wahr. Um einen grösseren Mehrwert für die gesamte Bevölkerung zu schaffen, bietet der Projektbeitrag grosszügige Räume, die allen zugänglich sind und zur Nutzung einladen. Der Beitrag, welcher eine klare Haltung zur Situation aufzeigt, verlässt ganz gezielt den definierten Bauperimeter und ersetzt die Buobenmatt. Dieses Gebäude ist heute grossteils durch die kantonale Verwaltung besetzt, welche in den nächsten Jahren nach Emmenbrücke umziehen wird. Somit wird eine optimale Ausgangslage geschaffen, um den Bauperimeter zu erweitern.
Der neu geschaffene Stadtraum verschafft den historisch bedeutenden Bauwerken die notwendige Präsenz. Er vernetzt die Alt- und Neustadt und es entstehen selbstverständliche Sicht- und Verkehrsachsen. Es entsteht ein effektiver Mehrwert für die Bevölkerung in Form eines hochwertigen Aufenthaltsorts, welcher zum Verweilen einlädt. Als Marktplatz oder Raum für Veranstaltungen ist der Platz vielseitig bespielbar.
Die Plattformen in den Foyers dienen dank ihrer Verteilung über die Geschosse als zusätzliche informelle Aufenthaltsbereiche für Theaterschaffende und Besuchende. Diese dynamische Raumskulptur bewegt sich über die gesamte Gebäudehöhe, interagiert und sorgt für vielschichtige Raumbezüge.