Neubau Schulhaus Villmergen

Das bestehende Schulareal entwickelt sich zu einem Campus mit einem städtebaulichen Grundsystem, das künftige Erweiterungen optimal vernetzt. Dabei sollen die einzelnen Schulhäuser eigenständig sein aber trotzdem von der gemeinsamen Infrastruktur optimal profitieren können. Durch den Neubau entsteht ein zentrales Freiraumgefüge, das beide Schulhäuser verbindet und klare Adressen zur Dorfmattstrasse schafft. Die Aussenräume sind so gestaltet, dass beide Schulen unabhängig funktionieren können. Der neue Hartplatz wird als multifunktionale Arena konzipiert – ein Ort für Sport, Veranstaltungen und mehr. Eine Überdachung verbindet Turnhalle, Arena und Neubau zu einem zusammenhängenden Ensemble. Ein grosszügig dimensionierter Baum markiert den Treffpunkt im Aussenraum und bietet angenehmen Schatten. Das Schulgebäude erstreckt sich über drei Geschosse und beherbergt ein zentrales Foyer, 20 Klassenzimmer sowie Räume für Lehrpersonen und Schulleitung. Auf ein Untergeschoss wird verzichtet. Stattdessen sorgen zentrale Treppenhäuser mit Lichtlaternen für natürliche Belichtung und Belüftung. Die umlaufenden Laubengänge schaffen schattige Aufenthaltsbereiche, dienen als Fluchtwege und erleichtern die Fassadenwartung. Die Tragstruktur aus Recyclingbeton ist klar gegliedert, wirtschaftlich und erlaubt durch nichttragende Innenwände eine flexible Raumnutzung. Eine spätere Aufstockung um ein viertes Geschoss ist statisch bereits vorgesehen. Zahlreiche Bauteile – von Fassadenelementen über Dämmmaterial bis zu Solarmodulen – stammen aus Rückbauten und leisten einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung und CO₂-Reduktion.

Kategorien
Bildung
Auftragsart
Studienauftrag auf Einladung
Auftraggeber
Einwohnergemeinde Villmergen
Jahr
2025
Auszeichnung
1. Platz
Ort
Villmergen
Visualisierungen
Scheitlin Syfrig Architekten