Kunsteisbahn Rheintal

Das Projekt basiert auf einem selektiven Ersatzneubau, der Bestand und Neubau zu einem stimmigen Ensemble verbindet. Anstelle eines dominanten Solitärs entstehen drei charakteristische Baukörper: die bestehende Sporthalle, ein neu interpretierter Zwischenbau und die neue Eishalle. Letztere ist – ebenso wie der Zwischenbau – um ein Geschoss ins Terrain eingelassen, was die Baumasse reduziert und eine harmonische Einfügung in den Kontext des Sportzentrums Aegeten ermöglicht. Der neu positionierte Haupteingang liegt mittig zur Eishalle orientiert und schafft zur Aegetenstrasse hin eine klare Adresse mit einladender Geste. Der zentrale Eingangsbereich verbindet die Baukörper funktional und räumlich und verleiht dem Sportzentrum eine neue, repräsentative Präsenz.
Die Freiraumgestaltung greift bestehende Strukturen auf und entwickelt sie zu einem zusammenhängenden Ganzen weiter. Grosszügige Grünflächen schaffen fliessende Übergänge und eine klare Orientierung auf dem Areal. Der innere Garten bildet das Herzstück des Eingangsbereichs – er verbindet Ankunft, Haupteingang und Badi zu einer einladenden, atmosphärischen Sequenz.
Ein zentrales architektonisches Gestaltungsprinzip ist die Absenkung des Raumprogramms um ein Geschoss ins Terrain. Diese Höhenstaffelung bringt mehrere Qualitäten mit sich: Gastrobereich und Tribünen sind ebenerdig zugänglich, ermöglichen eine intuitive Orientierung und barrierefreie Erschliessung – bei gleichzeitig optimaler Sicht auf das Eisfeld. Die abgesenkte Lage erleichtert zudem die Fluchtwegorganisation und schafft einen sanften Übergang zum Freibad-Areal.

Kategorien
Sport
Auftragsart
Selektiver Wettbewerb
Auftraggeber
Zweckverband Kunsteisbahn Rheintal
Jahr
2025
Auszeichnung
4. Platz
Ort
Widnau
Visualisierungen
Scheitlin Syfrig Architekten