Die längliche Parzelle des Hotel Tribschen bildet den Auftakt zum urbanen Tribschen-Langensand Quartier der Stadt Luzern, und gehört zum Entwicklungsgebiet Rösslimatt, welches durch geplante Neubauten einen zunehmend öffentlichen und städtischen Charakter erhalten wird. Der Entwurf AYE-AYE reagiert zukunftsorientiert mit einem Gebäudekörper, der sich harmonisch in die zukünftige Struktur einfügt.
Der Vorschlag projektiert bewusst einen Umbau mit Erweiterungsschichten im Bereich der Gebäudeenden. Auf das angrenzende Areal des Konzerthauses Schüür antwortet das Hotel- und Bürogebäude mit einer Erweiterung, welche räumlich attraktiv Vorfahrt und gedeckten Vorplatz kombiniert und so einen architektonischen und städtebaulichen Akzent setzt. Analog dazu erhält auch das Heck des Gebäudes eine schmale Erweiterung, wo eine überdachte Ankunftssituation mit Carzufahrt entsteht.
Entgegen der gewohnten Organisation situiert sich der Aufenthalts- und Verpflegungsbereich der Hotelgäste im siebten Obergeschoss. Hier bietet der Bug Platz für ein Bistro, den Frühstücksbereich und eine grosszügige Terrasse, die einen Dialog zum Stadtraum herstellt. Das Heck ist der Büronutzung vorenthalten und bietet attraktive Räumlichkeiten mit viel Tageslicht. Ein Highlight des Entwurfes bildet das achte Obergeschoss und damit oberste Deck des Gebäudekörpers. Indem das Geschoss leicht zurückversetzt ist, folgt es der Volumetrie des Bestandes, verfeinert das Profil des Baukörpers und lässt seine Front klar als solche erkennbar. Die hier vorgesehenen Räumlichkeiten können aufgrund ihrer hervorragenden Lage Location einer neuen Roof-top Bar von Luzern werden.