Die geplanten Volumetrien weisen unterschiedliche Dimensionen und Proportionen auf, wodurch eine Einbettung in den Kontext der bestehenden Körnung der Gemeinde Bürglen sowie des momentan bestehenden Ortsbildes rund um die Sägerei erreicht wird. So orientieren sich die grösseren Wohngebäude an den Dimensionen alter landwirtschaftlicher Gebäude und Werkstätten, während die kleineren einen Bezug zu vorhandenen traditionellen, punktartigen Einfamilienhausstrukturen herstellen.

Die Wohngebäude, bestehend aus einem massiv konstruierten Sockel und einem Aufbau aus Holz, folgen dem Charakter der typischen historischen Wohnhäuser des Kanton Uris, welche die beiden Materialien stets ergänzend verwenden. Der massive Sockel definiert so stets den öffentlichen Aussenraum, während die Holzstruktur der Obergeschosse den Wohnraum prägt. Ein weiteres ortsbildbezogenes Element sind die aufgehängten Holzbalkone, welche an die traditionellen Laubengänge der alten Bauernhäuser erinnern.

Die Grundrissdispositionen und damit die Stellung der Bauten orientieren sich am Sonnenverlauf und dem umgebenden Strassenverlauf. Die Setzung erzeugt durch ihre Ausrichtung verschiedene Perspektiven und Blickpunkte, welche die Integration der Bebauung in die Umgebung fördert und verbindend wirkt.

Kategorien
Wohnen, Städtebau
Auftragsart
Studienauftrag auf Einladung
Auftraggeber
Aeschlimann Kraftwerk AG
Jahr
2019
Ort
Bürglen
Fotografien
Visualisierungen