Der Flecken Schwyz hat bis heute den Charakter einer locker bebauten Siedlung bewahrt. Netzartig entwickelte sich die Bebauung vom verdichteten Baugefüge im Zentrum in die umliegende Landschaft, entlang von Strassen oder Wegen, topografischenoder landschaftlichen Elementen, wobei das Fehlen von grösseren Befestigungsanlagen dieser Entwicklung entgegenkam. So entstanden eine Reihe klar definierte, mit dem bestehenden Kern organisch verstrickte Felder mit meist rektangulärer Bebauungsstruktur. Auf Mättivor bildet der Nietenbach mit der Strasse und der Uferbestockung diesen primären Entwicklungsstrang. Somit liegt hier der Startpunkt der städtebaulichen Entwicklung unseres Projektes.
Aufgrund der attraktiven Lage dieser Zone, mit spektakulärer Sicht gegen Süden und Westen und der vorgegebenen Erschliessung des Areals sehen wir an diesem Ort die grösste Dichte. Drei grössere Gebäude bilden jeweils den Auftakt dreier Zeilen, welche sich ostwärts entwickeln und bezüglich Dichte kontinuierlich abnehmen. Reihen- und Einfamilienhäuser verzahnen sich mit der Landschaft, die räumliche Öffnung der beiden grossen Grünräume gegen Osten verdeutlicht diese Absicht.
Verletzungen der grossen Wiese mit Bauten für den Verkehr sollen sich auf ein Minimum beschränken. Nach der Brücke über den Nietenbach fährt der Bewohner durch eine parkartige Landschaft zu den drei Einfahrten der Parkgarage. Diese führen unter den zwischen den Häuserzeilen liegenden Decks bis zu den Enden der einzelnen Stränge. Grosse runde Öffnungen verbinden die Garage mit den Decks und sorgen für natürliche Belichtung und Belüftung. Die Notzufahrten zu den einzelnen Gebäuden erfolgen über die Rietbachstrasse.
Wir unterscheiden vier Arten von Aussenräumen. Die Geschosswohnungen der Mehrfamilienhäuser verfügen über schubladenartig angehängte Balkone, Reihen-, Doppeleinfamileinhäuser und Villen erhalten private Gärten, auf dem mit Kies bedeckten Deck wird flaniert,Velo gefahren und gespielt und die natürlich belassene Wiese durchgrünt die gesamte Anlage. Analog zur Abnahme der baulichen Dichte erhöht sich der Anteil der privaten Aussenräume.